Sonntag, 1. Januar 2012

iPhone und Atrix siegen

Die Stiftung Warentest hat Smartphones und Multimediahandys getestet.
Der Smartphone-Markt ist heiß umkämpft. Längst steht Apples iPhone nicht mehr ohne Konkurrenz dar. Die Stiftung Warentest hat 20 Smartphones und 5 Multimediahandys untersucht. Am Ende kürten die Tester gleich zwei Sieger. Nicht nur Apples neues iPhone 4S (16 GB) konnte überzeugen. Auch das Android-Smartphone Atrix von Motorola begeisterte. Beide Handys bekommen ein Gut, bleiben aber knapp hinter dem Sieger des vergangenen Tests, dem Samsung Galaxy S II, zurück. Bei den Multimediahandys setzte sich das Nokia C5-00 5MP für 155 Euro an die Spitze. Es punktet mit seinem sehr guten Akku.

Das Design ist gleich beblieben, ansonsten hat sich beim neuen iPhone vieles verbessert. Die Akkulaufzeit gehört allerdings nicht dazu. Sie ist insgesamt nur befriedigend. Das ist auch der Grund, warum es für Apple nicht noch weiter nach vorne ging. Die gute 8-Megapixel-Kamera hebt sich aber deutlich von der Konkurrenz ab. Sie ist eine ganze Note besser als beim zweiten Testsieger, dem Motorola Atrix. Das kann wiederum mit seiner sehr guten GPS-Funktion und seinem guten Akku das iPhone ausstechen. Auch beim Preis gelingt das. Denn das Atrix kostet mit 345 Euro nur etwas mehr als die Hälfte vom iPhone 4S (650 Euro).
Beide Smartphones bieten zudem spannende Neuerungen. Apple hat erstmals Sprachassistentin Siri eingesetzt. Wie wird das Wetter? Welche Termine stehen an? Siri interpretiert die Fragen und sucht nach Antworten. Das funktioniert bisher nur auf Englisch richtig gut, da Siri auf Internetdienste zurückgreift, die nur auf Englisch verfügbar sind.
Atrixbesitzer können für 300 Euro ihr Smartphone mit einer Dockingstation zum Netbook erweitern. Das sogenannte Lapdock besteht im wesentlichen aus einer Tastatur, einem Akku und einem Bildschirm. Steckt man das Atrix ein, erwacht die Station zum Leben. Das Atrix bietet die Rechenleistung, die Station den Bedienkomfort. Ohne das Handy ist sie allerdings nutzlos. Schon deshalb ist ein echtes Netbook mit eigenem Betriebssystem flexibler. Leistungsstärker ist es ohnehin.
Erstmals haben die Tester auch zwei 3D-Geräte untersucht. Sowohl das HTC Evo 3D (505 Euro) als auch das LG Optimus 3D (395 Euro) zeichnen dreidimensionale Bilder und Videos auf und geben sie wieder. Ganz ohne 3D-Brille. Im Vergleich zu 3D-Fernsehern ist der Effekt aber eher gering. Eine wirklich sinnvolle 3D-Anwendung auf dem Smartphone ist momentan schwer vorstellbar. Passende Spiele und Filme gibt es zwar, doch der Effekt ermüdet die Augen bereits nach kurzer Zeit. Bisher ist 3D also eher eine Spielerei zum Angeben.
Das Huawei Ideos X3 ist mit 101 Euro das günstigste Smartphone, das die Stiftung Warentest bisher getestet hat. Telefonieren funktioniert mit dem Huawei dank guter Sprachqualität noch ganz gut. Ansonsten müssen Benutzer Einschränkungen hinnehmen. Die Kamera enttäuscht, die GPS-Ortung lahmt, der Akku schwächelt. Am Ende bekommt das Huawei Ideos X3 dafür nur ein Ausreichend und landet ganz hinten.
Weitere Informationen und Testergebnisse: www.test.de/handys

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